Problemstellung
Diese Seite zeigt anhand einer Fallstudie, wie man SAP auf S/4HANA konvertieren kann.
Der Kunde ist ein international tätiges Pharmaunternehmen. Da die aktuellen SAP Releases in den nächsten Jahren aus der Wartung fallen werden und durch SAP S/4HANA eine effizientere und schnellere Plattform zur Verfügung gestellt wird, soll das aktuell weltweit im Einsatz befindliche SAP auf S/4HANA konvertiert werden. Die Herausforderungen bestehen hier v.a. in
- Der Aufrechterhalten der Produktion für die Standorte weltweit mit minimaler Unterbrechung
- Der optimalen Testung, ohne in jedem Land (ca. Standorte über Zeitzonen verteilt) alle Funktionen mehrfach zu testen
- Der parallelen Anpassung von Änderungen, die sich aus S/4AHANA ergeben zusammen mit laufenden Änderungen aus dem Betrieb der Standorte
- Der Sicherstellung der technischen Konvertierung
Projektausführung
Zur Handhabung des weltweiten Charakters wurden verschiedene Cluster gebildet. Dabei war Q-FINITY für das Template und den EMEA Cluster für alle Validierungsaktivitäten verantwortlich.
Das Projekt gliederte sich in eine technischen Konvertierungsphase, in der vorhandene Entwicklung auf S/4HANA angepasst und zugleich notwendige Anpassungen am Standard durchgeführt wurden. Aufgrund dieser wurde der Einfluss auf die Dokumentation geprüft und v.a. die Testfälle angepasst. In der nächsten Phase wurde in Testzyklen die technische Konvertierung mehrfach geprüft und parallel von Seiten des Business die informelle Testung durchgeführt. Durch den Template Ansatz wurden hier v.a. Tests auf zentraler Ebene durchgeführt und nur im Falle von Lokalisierungen oder von spezifischen lokalen Risiken Tests durchgeführt. Zugleich hatten haben auch die lokalen Standorte die Möglichkeit weitere informelle Tests durchzuführen. So wurden weit über 2000 Test durchgeführt und nachverfolgt. Hiermit konnte ein Großteil potentieller Änderungen und Fehler gefunden werden. Zahlreiche Änderungsanträge mussten hierzu erfasst, nachverfolgt und später auch formal getestet werden.
Die Hauptherausforderung bestand jedoch dann in der formalen Testung, die sich v.a. auf integrative Tests der lokalen Standorte fokussiert hat. Funktionelle Tests konnten hauptsächlich durch das Template Team abgedeckt werden, da das System einen hohen Grad and weltweiter Standardisierung aufweist. Hier mussten z.T. parallel über 10 FTE an Validierungsressourcen koordiniert werden.
Ergebnis und Nutzen
Das nach S/4HANA konvertierte System konnte erfolgreich produktiv gehen und es gab keine lokalen Ausfälle oder Probleme beim Wiederanlauf nach den Tagen der eigentlichen Konvertierung. Die Tests konnten in der geplanten Zeit geprüft und freigegeben werden und dies auch unter Corona-Bedingungen, die das Projekt und auch die Kommunikation auf eine starke Belastungsprobe gestellt hat, da keine lokale Unterstützung möglich war. Der Go-Live konnte trotzdem gehalten werden.
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